In einer neuen Studie von Mapp wurde das Bestellverhalten der Menschen seit beginn der Corona Krise beobachtet. Dabei sind gravierende Veränderungen zu beobachten, bei welcher sich eine Branchen als klaren Krisen Gewinner und eine als klarer Krisen Verlier rausstellt.
Dabei wurde der Online Handel in die folgenden Acht Branchen aufgeteilt: Bekleidung, Verbraucher Elektronik, Spielwaren, Kosmetik, Heimwerker Bedarf, Sportartikel, Sextoys und Möbel. Die Bestellungen vervielfältigten sich im Vergleich zum Jahresanfang. Der anstieg, beläuft sich bis Ende März 2020 auf 88 Prozent. Telekommunikation und Finance profitierten ebenfalls von steigenden Zugriffszahlen und legten um 23 Prozent zu. Der Anstieg im Telekommunikationsbereich hat wahrscheinlich damit zu tun, dass sich viele Nutzer nach gedrosseltem Internet mehr mit Ihrem Anbieter beschäftigen.
Während der reguläre B2B-Bereich nach kurzzeitigem Anstieg vorerst keine großen Veränderungen aufweist, ist die Tourismusbranche eindeutiger Verlierer der Corona Krise. Zuletzt lag die Traffic-Rate bei nur 34 Prozent. Ein horrender Rückschlag im Vergleich zum Vorjahr.
Die großen Gewinner der Pandemie sind die Online Shops der Baumärkte. Mit einer Steigerung von 212 Prozent gehen sie als klarer Sieger hervor. Mit dem Umschwung der Branche hat sich auch das Konsumverhalten verändert. Zu den gefragtesten Produkten gehören oft, welche die man gut zu Hause benutzen kann. Der große Ansturm auf die Baumarkt Shops ist darauf zurückzuführen, dass Kunden in Isolation deutlich mehr zum Hand- und Heimwerken tendieren.
Spiel und Kosmetikwaren verbuchen auch einen deutlichen Aufschwung. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Schulen und Kindergärten geschlossen sind und die Herranwachsenden bei Laune gehalten werden sollen. Sport und Freizeitartikel wurden so schlecht wie seit fast 10 Jahren nicht verkauft. Die Bestellmenge kann noch zunehmen doch, wenn die Freizeitaktivitäten wie Vereinssportarten, öffentlich Bäder, etc… weiterhin geschlossen bleiben, sieht die Prognose für dieses Jahr äußerst schlecht aus.